Wandern 12...
 
 
Runde um das Glieningmoor
Die Umwanderung des 150 ha umfassenden Glieningmoors ist zu jeder Jahreszeit zu empfehlen. Im Sommer sollte man jedoch auf keinen Fall von der Eisenbahnstrecke direkt am Moorufer entlang bis an das Südende wandern. Diese Strecke ist nur im Frühjahr vor der Vegetationsphase problemlos möglich. Im Sommer ist dieses Stück ein Höllentrip durch Farne und anderen Bewuchs.

Karte Glieningmoor

"Demnitzer Mühlgraben"

Vom "Demnitzer Mühlgraben" wandern Sie auf der Straße geradeaus weiter, die Steigung hinauf in Richtung der Autobahnbrücke. Nach etwa 150m befindet sich links ein Waldweg mit einer Schranke. In diesen biegen Sie links ab. Das Moor befindet sich zwischen der Wildheide und dem Tempelberger Forst. Auf dem Bild hat der Mühlgraben gerade sein Frühjahrshochwasser. Der Höchststand des Pegelmessers ist erreicht.
Etwa 200m nach der Schranke überqueren Sie den "Faulen Graben". Mit diesem Graben wurde versucht das Moor trocken zu legen und für die Weidwirtschaft zu nutzen. Zeitweiweise fällt der künsliche Abfluss des Moores auch schon mal trocken. Sie überqueren den Bach und wandern gradeaus weiter.

"Fauler Graben"

Weg zur Bahnstecke

Sie befinden sich auf dem Verbindungsweg zur "Demitzer Mühle". Etwa 200 m links neben dem Weg befindet sich die Auenlandschaft des Demnitzer Mühlgrabens.
Kurz vor dem ehemaligen natürlichen Abfluss des Glieningmoores biegt rechts ein Weg in Richtung Moor ab.

Abzweig zur Hütte

Hütte

Hier befindet sich am Moor eine Hütte die auch schon mal bessere Zeiten erlebt hat.
Das Moor schließt von zwei Seiten das Gelände ein. Deshalb müssen Sie zurück zum Weg dem Sie bis zur Bahnstrecke folgen.

Am Moor an der Hütte

alter Ablauf

Auf dem Bild kann man den natürlichen Abfluss des Moores noch erkennen. Würde man den "Faulen Graben" nur einen Meter zuschütten, ist es in regenreichen Jahren um den Weg geschehen. Das Wasser würde sich seinen alten Weg nehmen. Auf der linken Seite des Weges befindet sich ein kleiner Teich, der schon im Auengebiet des Demnitzer Mühlgrabens liegt.
Hier mal ein Bild mit Wasserführung des "Falkenberger Grabens" auf der rechten Seite. Auf der linken Seite des Weges sickert auch im Hochsommer immer wieder Wasser aus dem Moor in das Bachbett. Durch den hohen Eisengehalt des Bodens färbt sich das Bachbett dann leicht rot.

"Falkenberger Graben"

An der Bahnstecke

An der Bahnstecke biegen Sie nach rechts ab und wandern zur Bahntrasse parallel weiter.
Das Bild hat schon einen gewissen Seltenheitswert. Sie können diese Wasserführung sehr selten erleben.

"Falkenberger Graben" an der Bahn

Nördlicher Ausläufer des Glieningmoores

Hier an dieser Stelle reicht das Glieningmoor bis an die Bahnstrecke nach Frankfurt. Im Sommer und Herbst ist der westliche Uferbereich komplett mit Farnen und andere einjährigen Pflanzen zugewachsen. Dann ist die Wanderung am Moor ein echter Höllentripp. Der Wanderer sollte deshalb in der Zeit bis zur Bahnschranke an der Eisenbahnstrecke weiter wandern.
Auf dem Bild sieht man deutlich, dass man um die Moorfläche einen Graben gezogen hat. Dieser sollte die Entwässerung der Moorfälche verbessern und damit das Gebiet trockenlegen.

Graben im nördlichen Bereich des Moores

Graben im nördlichen Bereich des Moores

Dieser Graben zieht sich fast komplett um das ganze Moor.
Das der Wasserstand in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, kann man an dem Bild erkennen. Hier ist eine Fichte durch die steigende Grundwasserschicht umgestürzt. Die während der Trockenlegung in das Moor gewachsenen Bäume sterben ab und man kann nur noch die Gerippe sehen.

Umgestürzter Baum im östlichen Bereich des Moores

Schranke im Wald

Hier an der Schranke biegen Sie im Sommer nach rechts in den Waldweg ein. Sie wandern den Waldweg immer geradeaus in Richtung Autobahn.
Sie wandern bis zu einer Wegabzweigung rechts. An einem Baum ist ein Schild mit einer Nummer 1 angenagelt. An diesen Weg biegen Sie rechts ein. Nach etwa 100 m müssen Sie wieder links abbiegen. Sie können natürlich von dieser Stelle aus noch einen Abstecher zum Moor machen.

Nummer 1

Wegabzweig

Wenn Sie links in den Waldweg einbiegen, erreichen Sie eine Schonung.
Vor dieser Schonung kann man rechts auch zum Moor runter laufen. Sie stehen aber auch an dieser Stelle vor hohen Farnen und anderen Gewächsen.

Schonung

Waldweg zwischen Briesen und Berkenbrück

Sie Wandern den Waldweg etwa 700 m immer geradeaus. Dann erreichen Sie den Waldweg zwischen Briesen und Berkenbrück.
Der Waldweg direkt am Moor ist für eine Wanderung ungeeignet. Sie biegen nicht gleich den Weg hinter diesem Wandstück rechts ein,

Waldweg am südlichen Ende

Waldweg

sondern erst den nächsten Weg. Hier steht gegenüber dem Weg auf der linken Seite das Jagenschild mit der Nr. ....
Hier an der Stelle ist der Bewuchs nicht so dicht. Hier befindet sich ein Hochsitz und eine Satzlecke für das Wild. Der Bereich ist dadurch fast ohne Bewuchs.

zur Salzlecke und zum Hochsitz

Blick aufs Moor

Teilweise geben die Lücken im Bewuchs einen spitzen Blick auf das Moor frei.
Auch im Winter hat das Moor seine ganz besonderen Reize.

Blick aufs Moor im Winter

Hindernisse

Der Wanderweg ist echt naturbelassen. So muss der Wanderer auch mal über kleine Hindernisse klettern. Hier liegen einige umgestürzte Bäume, die man übersteigen muss.
Immer wieder kann man zwischen den Bäumen auf das Moor hinausschauen.

Blick aufs Moor

Beginn des "Faulen Grabens"

Je nach Jahreszeit kann man am Ablauf des Moores die Niederschlagsmenge deutlich ablesen. Nach langer Trockenheit hat man das Gefühl der "Faule Graben" hat keine Funktion mehr.
Bei hohen Niederschlagsmengen bildet sich vor dem Ablauf schon mal ein kleiner See. Nur dann kann man die Funktion dieses künstlichen Grabens erkennen.

Beginn des "Faulen Grabens"

leerer "Fauler Graben"

Nach langer Trockenheit ist es mit der Wasserführung nicht weit her. Der Faule Graben ist ausgetrocknet.
Um die Niederschlagsmenge abschätzen zu können, befindet sich in dem Graben sogar ein Pegelmesser.

Pegelmesser im "Faulen Graben"

"Fauler Graben" an der Brücke

Hier auf dem Bild ist der "Faule Graben" nicht so faul. Im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, kann der Bach auch schon mal richtig wild sein. Hier ist die Wanderung zu Ende.
 
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